»Ornament-Vorhang«, 2008
Kabelwerkpark Wien, 2009 zerstört
2012 im Kurpark Oberlaa Wien wiedererrichtet
(mit Mag. Arch. Willi Frötscher)
Fotos: Stephan Huger
»Ornament-Vorhang«, Kabelwerkpark Wien, 2008
KÖR Wien, Anfang 2009 zerstört
und wurde 2012 mit 4 Glastafeln (in reduzierter Form)
im Kurpark Oberlaa, Wien neu errichtet
(in Zusammenarbeit mit Mag. Arch. Willi Frötscher)
Die Arbeit besteht aus einer Sequenz von fünf gerahmten Bildtafeln aus Glas. Sie bietet den BesucherInnen ein künstlerisches Instrument zur Wahrnehmung von Natur. Die kultivierte Natur des Parks wird mithilfe von »Rahmen« in Bildausschnitte gefasst und folgt der Bewegung eines sich öffnenden Ornament-Vorhanges. Im Vorübergehen erschließen sich für die PassantInnen eine Vielzahl von unterschiedlichen Perspektiven und Durchblicken.
Die Bildtafeln wurden in einer Wiese inmitten von Zierapfelbäumen entlang eines Fußweges im Abstand von ca. 15 m zueinander positioniert. Jede Tafel ist um jeweils 15 Grad verdreht. Die 5 freistehenden Bildglastafeln folgen der Bewegung eines sich drehenden und öffnenden Ornament-Vorhanges. Sie sind mit der Lineatur eines weißen Ornamentes bedruckt, das einer Vorlage aus dem Jahre um 1860 zugrunde liegt. Es zitiert das Tradieren an sich und verweist auf historische Prägungen, auf Spuren die sich kulturell in uns eingeschrieben haben, ohne das wir diese erkennen oder unmittelbar auf ihren Ursprung zurückführen können.
Der »Ornament-Vorhang« kann je nach Standpunkt des/der Betrachters/Betrachterin einzeln wahrgenommen werden, wie die Kader eines Filmes, oder gleichzeitig hintereinander in Form einer Bildabfolge. In der Staffelung und leichten Drehung verdichtet sich der »Ornament-Vorhang« fortwährend. In den Überlagerungen entstehen Abstraktionen im doppelten Sinn, stellt doch das Ornament selbst schon eine Abstrahierung von Natur dar.
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»Ornament-Vorhang«, 2012
Kurpark Oberlaa, 1100 Wien
(mit Mag. Arch. Willi Frötscher)